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Studium Analytik - Der Prozessanalytiker


 

Berufs-Verbände - Studium Analytik - 2. Kamingespräch des GDCh-Arbeitskreises Prozessanalytik

Die Teilnehmern des
2. Kamingespräches

Von links nach rechts:
Mannhardt (J&M Analytik AG),
Kloska (BASF SE),
Hergeth (Wacker Chemie AG),
Gerlach (Bayer Technology Services GmbH),
Maurer (Siemens AG),
Kessler (Hochschule Reutlingen),
Reich (Universität Heidelberg),
Lendl (Technische Universität Wien),
Oldenburg (BASF SE),
Kneipp (Bundesanstalt für Materialforschung und -Prüfung,
Humboldt Universität Berlin),
Hajduk (Evonik Industries AG)

 

Zweites Kamingespräch des Arbeitskreises Prozessanalytik

Die Teilnehmer
Wie diskutiert man komplexe Themen? Im Rahmen eines „Kamingespräches“ des Arbeitskreises Prozessanalytik!

Kamingespräche finden im kleinen Rahmen und in einem Ambiente statt, das auch sehr kontrovers geführte Diskussionen erlaubt.
Diesmal waren die Teilnehmer von Herrn Dr. Kloska (BASF SE) auf den Gutshof Rehhütte der BASF SE südlich von Ludwigshafen eingeladen. Neben den Vertretern der deutschen chemischen Industrie und deutscher Hochschulen konnten auch drei Gäste aus anderen Bereichen für die Diskussion gewonnen werden: Frau Dr. Reich, Universität Heidelberg (Pharmazie), Herr Prof. Dr. Lendl von der Technischen Universität Wien und Herr Dr. Oldenburg aus der Personalabteilung der BASF SE.


Das Ziel

Ziel des zweiten Kamingespräches des Arbeitskreises Prozessanalytik war, Wege zu finden,
wie man das außerordentlich interdisziplinäre Thema Prozessanalytik
in die Hochschulausbildung integrieren kann.

Aufbauend auf dem Kamingespräch des letzten Jahres wurde durch Impulsvorträge von Herrn Dr. Hajduk (Evonik Industries AG), Herrn Dr. Gerlach (Bayer Technology Services GmbH) und Herrn Dr. Maurer (Siemens AG) auf den Mangel an ausgebildeten Prozessanalytikern hingewiesen.

Eine Ausbildung in der gesamten Breite der PAT
gibt es derzeit an keiner deutschsprachigen Hochschule.

Ausbildung
Herr Dr. Lendl und Frau Dr. Reich betonten, dass der Schwerpunkt der PAT-Ausbildungs-Diskussion im Bereich der neuen Bachelor-/Master-Studiengänge liegen muss.
Deren Absolventen können vor allem als Team-Leiter in der Industrie zum Einsatz kommen. Die Ausbildung sollte beim Master modular erfolgen.
Allerdings wurde zu bedenken gegeben, dass der Stand der Analytik an den Universitäten auch heute schon hinterfragt wird. Wie schwierig es dann mit der Prozessanalytik werden wird, ist derzeit noch nicht abzusehen.

Eine Lösung dieses Problems könnte ein dezentraler
„Master in Prozessanalytik“
durch die Kooperation mehrerer Hochschulen sein.

Für die Leitungsebene werden zusätzlich promovierte, hoch qualifizierte Chemiker, Physiker oder auch Verfahrensingenieure gebraucht. Wichtig ist hier, dass schon während der Promotion auf den interdisziplinären Charakter der Prozessanalytik eingegangen wird und das Projektmanagement integraler Bestandteil der Ausbildung werden muss. Kooperative Promotionen der Hochschulen mit der Industrie wären deshalb für alle Seiten von großem Vorteil.

Arbeitsgruppe - Zeitplan
Wie geht es weiter?
Eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Frau Prof. Kneipp wurde gebildet, der Frau Dr. Reich, die Herren Prof. Lendl, Dr. Gerlach und Dr. Kloska angehören, sowie Frau Prof. Rehorek.

In einem ersten Schritt werden die Hochschul-Angehörigen der Arbeitsgruppe die Schnittmengen aus Verfahrenstechnik, Chemie, Physik und Pharma für die PAT- Ausbildung mit dem Fokus Master definieren,
im zweiten Schritt werden sie dann gemeinsam mit den Industrievertretern die Anforderungen an einen

Master of Process Analytics and Control Technology

definieren.

Ende September 2009 soll ein Konzept-Entwurf für die Ausbildungsgänge vorliegen.
Beim Herbst-Kolloquium 2009 des Arbeitskreises in Göttingen werden die Ergebnisse den Mitgliedern vorgestellt. Gemeinsam mit anderen Institutionen soll zudem eine Bedarfsanalyse für Prozessanalytiker entwickelt werden und diese gemeinsam mit dem Konzept zeitnah in Gesprächen mit den Hochschulen und Ministerien umgesetzt werden.

Weiterbildung
Aber auch ein Weiterbildungskonzept in der Prozessanalytik für die bereits im Berufsleben stehenden Personen wird entwickelt. Denkbar sind Einsteigerseminare von 3 – 5 Tagen („PAT für Nicht-Analytiker“, „PAT für Laboranalytiker“) aber auch eine berufsbegleitende Qualifizierung beispielsweise modular über 2 Jahre.
Wünschenswert wären auch kürzere Kolloquien (1/2 Tag oder maximal 1Tag) über aktuelle Themen: „News und Trends in der Prozessanalytik“. Ein Anfang in diese Richtung wurde ja schon mit dem Dechema-Kolloquium zu Beginn des Jahres 2009 gemacht.

Abschließend sei noch vermerkt: Sowohl die Atmosphäre während der Veranstaltung, als auch das Ambiente waren außergewöhnlich inspirativ. Nicht unerwähnt bleiben soll die exzellente Auswahl der dargebotenen Weine. Herzlichsten Dank auch für die perfekte Organisation.

Für den Vorstand
Rudolf Kessler
Wolf-Dieter Hergeth
Dirk Steinmüller
Michael Kloska

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