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Pressemitteilung:
24.9.2012

Keine weitere Beteiligung am CHE-Ranking 

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ruft zum Boykott des
CHE-Ranking der Hochsculen auf.

Vorstand der Gesellschaft Deutscher Chemiker empfiehlt den chemischen Fachbereichen in Deutschland, das CHE-Hochschulranking zu boykottieren

In seiner Sitzung am 17. September hat der Vorstand der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) – mit rund 30.000 Mitgliedern eine der größten chemiewissenschaftlichen Fachgesellschaften weltweit – beschlossen, seinen Mitgliedern zu empfehlen,

sich an den vergleichenden Beurteilungen der Chemiefachbereiche
durch das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) nicht mehr zu beteiligen
.

Das CHE-Ranking soll nach Ansicht des Vorstands von Chemikerinnen und Chemikern aller Ausrichtungen, egal welchen Ausbildungs- und Berufsstadiums, boykottiert werden. Das gilt sowohl für die Bereitstellung von Daten durch die Institute als auch für die Bereitschaft der Studierenden und der Industriechemiker, Bewertungen an CHE zu liefern und schließlich ebenso bei der Rezeption und Weitergabe der Ergebnisse durch die Presse und die Schulen an den Nachwuchs.

Evaluierungen sind nicht nur für die Hochschulen selbst, sondern auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs wichtig, um sich besser orientieren zu können. Daher müssen Rankings und Ratings eine solide Basis haben und verlässlich sein. Wie kürzlich die Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS) feststellte, genügt das CHE-Ranking diesen Ansprüchen nicht, sondern weist gravierende methodische Schwächen und empirische Lücken auf. Weiterhin führen die summarische Bewertungspraxis und die spezifischen Publikationsformate dieses Rankings unweigerlich zu Fehlinterpretationen. Als Konsequenz hatte die DGS die soziologischen Hochschulinstitute aufgefordert, sich nicht an der Datenerhebung für das nächste CHE-Ranking der Soziologie zu beteiligen. Dieser Argumentation schließt sich die GDCh an.

Die GDCh rät allen Chemikerinnen und Chemikern, an Rankings, deren Datengrundlage und Vorgehensweise nicht solide ist, nicht mehr teilzunehmen, bis die Einflussnahme der Wissenschaft auf die Erstellung der Studien nachhaltig gesichert ist. Sie ist offen für eine Diskussion mit Rankingagenturen.

Diskutiert wurde auch das Forschungsrating des Wissenschaftsrats. Hier beschloss der GDCh-Vorstand, diese im Gegensatz zum CHE-Ranking methodisch anspruchsvolle und solide Initiative, weiterhin wohlwollend und konstruktiv zu begleiten

Quelle: GDCh-Pressemitteilung v. 24.9.2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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