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Neuer Wasserfilter entfernt Mikroplastik mit lasergebohrten Kleinstlöchern

Aachen, Februar 2019



Der SimConDrill-Zyklonfiltersoll bis zu 10 μm
kleine Partikel effizient aus großen
Wassermengen herausfiltern.
© KLASS-Filter GmbH, Türkenfeld

Mikroplastik
– das sind winzige Teilchen in unserem Abwasser. Sie herauszufiltern, stellt die Abwasserbetriebe vor große Herausforderungen.
Eine Gruppe von fünf Partnern aus Industrie und Forschung will jetzt einen neuen Filter entwickeln, der mit lasergebohrten Löchern bis zu 10 Mikrometer kleine Partikel effizient auch bei großen Wassermengen herausfiltert.

Woher kommt die Milroplastik?
Mikroplastik entsteht auf verschiedenen Wegen – sei es als Abrieb von Fahrzeugreifen oder beim Waschen moderner Funktionstextilien. Dazu kommen noch bestimmte Kosmetikbestandteile, wo Mikroplastik als Füllstoff oder Bindemittel verwendet wird.
Solche Teilchen gelangen früher oder später in unser Abwasser und stellen die regulären
Klärwerke vor erhebliche Probleme.


Gerade winzige Partikel unter einem halben Millimeter lassen sich kaum herausfiltern und landen damit im Wasserkreislauf. Sie erreichen inzwischen alle Weltmeere und gelangen bis in die Nahrungskette.

Förderung
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert jetzt das Projekt »Innovative Filtermodule für die Abscheidung von Mikroplastik aus Abwasser (SimConDrill)«. In diesem Vorhaben entwickeln die Partner aus Industrie und Wissenschaft einen Filter, der Partikel bis zu zehn Mikrometer robust und effizient vom Abwasser trennt.

Projektziel SimConDrill
Wasser filtern mit dem SimConDrill-ZyklonfilterIm Projekt SimConDrill wird die Technologie erforscht, mit der sich ein langlebiges Filtermodul herstellen lässt, das Mikroplastikpartikel sicher und verstopfungsfrei aus Abwässern abscheiden kann. Der Ausgangspunkt ist dabei der patentierte Zyklonfilter der KLASS-Filter GmbH. Dieser Filter wird mit speziellen Metallfolien ausgestattet, die mit einer innovativen Lasertechnik extrem präzise gebohrt werden.

Weitere Anwendungsbereiche
bis in den Heimbereich denkbar. Das Forschungsprojekt läuft bis Juni 2021. Bei Erfolg des Projektes bieten sich den Projektpartnern vielfältige Verwertungsmöglichkeiten. Obwohl das Filtermodul für Klärwerke entwickelt und getestet wird, sind auch mobile Anwendungen in Kanalspülwagen oder sogar Ausführungen für Privathaushalte denkbar. Auch die Reinigung von Ballastwasser bietet großes Potential.

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