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Bio-Kraftstoffe für LKWs und Flugzeuge

- Bio-Kraftstoffe sollen in Zukunft eine größere Rolle spielen, damit die EU-Klimaziele erreicht werden können -

Öffentlich zugängliche Forschungsdaten des Projektes Heat to Fuel im :Zenodo-Depot :
https://zenodo.org/communities/ heattofuel/?page=1&size=20

Heat-to-Fuel is a Horizon 2020 EU-funded project carried out by 14 partners from across Europe that aims to deliver the next generation of biofuel production technologies supporting the de-carbonisation of the transportation sector.
The project, coordinated by the Austrian institution Güssing Energy Technologies, started in September 2017 and will last four years.

Zusätzliche Informationen zum Projekt im Web:
www.heattofuel.eu  


Stroh – kein Abfall, sondern wertvoller Rohstoff


Im Projekt „Heat-to-Fuel“ forscht die TU Wien nun an der nachhaltigen und kostengünstigen Herstellung von Bio-Kraftstoffen der nächsten Generation.
Bio-Kraftstoffe sollen in Zukunft eine größere Rolle spielen, damit die EU-Klimaziele erreicht werden können. Allerdings gab es an Bio-Kraftstoffen der ersten Generation immer wieder Kritik: Ackerland zur Produktion von Energieträgern zu nutzen ist problematisch, weil die Kraftstoffproduktion damit in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion gerät.
Daher forscht die TU Wien bereits seit Jahren an der zweiten Generation von Bio-Kraftstoffen, die vor allem aus Abfällen der Forst- und Landwirtschaft sowie aus Reststoffen der Nahrungsmittelindustrie gewonnen werden. Das Ziel einer kostengünstigen CO2-neutralen Produktion von Kraftstoffen soll nun im neu gestarteten Projekt „Heat to Fuel“ erreicht werden.



Auch aus Holzresten kann Treibstoff gewonnen werden

Klimaziel: 10% Erneuerbare
Um die EU-Klimaziele zu erreichen soll beim Verkehr bis 2030 10 Prozent der Kraftstoffmenge aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden. Denn nach wie vor ist der Verkehrssektor einer der Hauptverursacher von Treibhausgasen. Gerade im Transportbereich und im Flugverkehr ist eine Elektrifizierung schwierig und der Einsatz von Brennstoffzellen noch nicht absehbar, daher können Bio-Kraftstoffe der zweiten Generation eine Alternative zu den derzeit verwendeten fossilen Kraftstoffen bieten.

 

 

Die Ausgangslage
Im Pilotmaßstab ist die Herstellung eines qualitativ hochwertigen und umweltfreundlichen Bio-Kraftstoffes bereits möglich. 14 Partner aus sieben Ländern forschen nun im Projekt „Heat-to-Fuel“ daran, die Produktion des Bio-Kraftstoffes technisch und wirtschaftlich so zu realisieren. dass diese mit Abfall- und Reststoffen auskommen.

Zwei Technologien in einer integrierten Anlage
„Heat-to-Fuel“ verbindet zwei sonst unabhängige Technologien zur Bio-Kraftstoffherstellung in einer Anlage.
Trockene Rohstoffe wie beispielsweise Holz oder Rinde werden in einer Zweibettwirbelschicht bei hohen Temperaturen über 750°C in Gas umgewandelt und anschließend durch eine Fischer-Tropsch-Synthese zu hochwertigem Biodiesel verflüssigt.
Für nasse Rohstoffe hingegen, wie Schwarzlauge, die bei der Papierherstellung anfällt, eignet sich die sogenannte „Hydrothermal Liquefaction“ besonders gut. Dabei wird die nasse Biomasse bei extremem Druck von bis zu 200 bar und Temperaturen von etwa 250°C zu Bio-Rohöl verarbeitet. Am Ende steht ein flüssiger Bio-Kraftstoff, der getankt werden kann.
Beide Prozesse laufen zwar nebeneinander ab, werden aber dort verschränkt wo Ressourcen gespart werden können und eine höhere Effizienz erreicht wird.

Zur vollständigen Pressemeldung


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