Das Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration
IZM war zum zweiten Mal nach 2000 Veranstalter des internationalen
Kongresses zum Thema Elektronik und Umwelt im Berliner Estrel Hotel
unter dem Motto "Driving Forces for Future
Electronics".Steigender Energie- und Ressourcenbedarf sowie die entstehenden
Elektronikschrotthalden in allen Teilen des Globus erzwingen die Schaffung
internationaler Netzwerke zur fachgerechten und rechtlich gesicherten
Technologieentwicklung und Entsorgung der Elektronikbauteile.
Die rasant wachsende Bedeutung der Elektronikindustrie und ihre
globale Verbreitung erfordern neue Konzepte für die ökologisch
und ökonomisch nachhaltige Entwicklung
von Produktdesign, Fertigung und Entsorgung.
Und mit der fast uferlosen Vielfalt der elektronischen Geräte
und ihrem Vordringen auch in das Alltagsleben aller Menschen kann nur
die ganzheitliche Betrachtung von
Produkt und Produktdesign zu neuen Lösungen führen.
Nachhaltigkeit heißt heute, die Verantwortung des Herstellers
ist für die gesamte Lebensdauer aller seiner Prudukte ungeteilt.Konkret wird es im Jahr 2005 mit der Rücknahmepflicht
von Altgeräten und im darauf folgenden Jahr mit dem Verbot der Verwendung von Blei in Lötverbindungen.
Etwa 500 Teilnehmer aus den Hochschulen, den Industrien
und Behörden, aus nicht-regierungsgebundenen Organisationen hörten
170 Vorträge über
- die Durchführung von WEEE/RoHS neue Initiativen wie EuP and REACH Blei- und Halogen-freie Technologien Rücknahmesysteme und Recycling Aufarbeitung und Wiederverwendung Globale Produktion und Materialzulieferung unter umweltrelevanten
Bedingungen Bewertungen zur Umweltfreundlichkeit, der Datenaufbereitung und der
Kennzeichnung
- Nachhaltigkeitstrategien für elektronische Produkte, Dienstleistungen
und Geschäftsmodelle
Das Rahmenprogramm für den Kongress war der
Internationalität des Themas entsprechend angemessen gestaltet.
Während des abendlichen Empfangs im Gebäude der Berlin-Brandenburgischen
Akademie der Wissenschaften am Gendarmenmarkt wurde der
Electronics Goes Green 2004+
Award
verliehen an John Ehrenfeld, MIT, USA (nicht anwesend
auf der Konferenz), an Ryoichi Yamamoto, University of Tokyo, Japan
und an Ignacio Campino, Deutsche Telekom, Deutschland.
Diese Auszeichnung wird verliehen für herausragende Leistungen
und zukunftsweisende Ideen zur Entwicklung von nachhaltigen Technologien
und deren wirtschaftlicher Umsetzung im Umweltschutz.Die Bootsfahrt durch das abendliche Berlin vermittelte den
Kongressgästen eine mal etwas andere Sicht der Mitte einer Metropole.Die
GOING GREEN Iniative
Die "Going Green Initiative" wurde auf dem ersten "Electronics
Goes Green 2000+" Kongress vor vier Jahren gegründet.
Die initiative verbinbdet die führenden Konferenzen wie CARE
INNOVATION (Europe), ECO DESIGN (Japan), ISEE (USA), and the EGG 2004+
(Europe). Literatur zur EGG 2004
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