Es werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von spezifischen
und integralen Messverfahren dargestellt. In den integralen
Messgrössen können u.a. eingesetzt werden bei
- Konzentrations- und Dichtemessungen
- Umsatzbestimmung bei chemischen, physikalischen und biologischen Reaktionen
- Kontrolle und Steuerung von Kristallisationsprozessen
Speziell das Ultraschallverfahren ist bei vielen potentiellen
Anwendern nicht bekannt. Dabei gibt es für einige Reaktionen –
z.B. Polymerisations- und Kristallisations-reaktionen – nahezu keine Alternativen.
Die Online- oder Inline - Prozesskontrolle erhält einen
immer höheren Stellenwert. Bei der Messung der Zusammensetzung von Stoffgemischen
und deren Konzentration (Prozessanalytik)besteht grosser Nachholbedarf.
Das Problem bei der Inline - Prozessanalytik ist, dass ein umfangreiches
Know-how über das Messverfahren, den Stoff und die Verfahrenstechnik
vorhanden sein und miteinander verknüpft werden muss.
Spezifische und integrale Messverfahren haben Gemeinsamkeiten und Unterschiede,
die letztlich die Auswahl und die Anwendung bestimmen.
Der Hauptunterschied ist, dass bei den integralen Verfahren
alle Informationen in einem einzigen Messwert enthalten sind, während
bei den spezifischen Methoden mehrere Informationen nebeneinander (Spektren)
vorliegen.
Am Beispiel
eines Labor – Reaktors wird dies deutlich gemacht:
Es werden zwei Stoffströme zusammengeführt – eine wässrige Lösung
der Komponente A und der Komponente B. Die Komponenten reagieren miteinander.
Es soll entschieden werden, ob die Reaktion verfolgt werden kann
und ob die Konzentrationen der Komponenten ermittelt werden
können.
Es werden zwei Messverfahren eingesetzt: die Messung der Schallgeschwindigkeit und der Brechzahl. Durch die Kombination beider Verfahren und Verknüpfung
von Schallgeschwindigkeit, Brechzahl, Temperatur und Konzentration sind beide
Konzentrationen ermittelbar (grüne Kurve: Schallgeschwindigkeit, blaue Kurve: Brechzahl). Notwendig
ist jedoch die Ermittlung der Schallkennlinien und Brechzahlkennlinien
bei mindestens 4 verschiedenen Temperaturen.
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