Am 10.12.1963 nahm Karl Ziegler, zwei Wochen nach
seinem 65. Geburtstag, den Nobelpreis für Chemie aus
der Hand des Königs Gustav VI. Adolf von Schweden
entgegen.
Aus der Laudatio :
„Die Plastikmaterialien bestehen aus sehr großen Molekülen,
Makromolekülen, oft langen Ketten aus Tausenden
von Atomen.
Sie entstehen dadurch, dass Moleküle von
gewöhnlicher Größe als Grundbausteine dienen, die miteinander
verbunden werden.
Diese Moleküle müssen reaktionsfreudig
sein,
aber häufig ist eine zusätzliche Unterstützung
von Außen notwendig,
damit sie sich verbinden.
Professor Ziegler jedoch hat völlig neue Methoden zur
Polymerisation gefunden."
Bei Untersuchungen über metallorganische
Verbindungen
entdeckte er, dass Organoaluminium-
Verbindungen leicht
herstellbar und für Anwendungen
im industriellen Maßstab gut geeignet sind.
In
einer
Kohlenwasserstoffkette, die an ein Aluminiumatom
gebunden ist,
wirken im Bereich der Aluminium–Kohlenstoff-
Bindung
besondere elektrische Kräfte: Reaktionsfreudige
Moleküle
werden angezogen und zwischen das
Kohlenstoff- und Aluminiumatom eingeschoben, wodurch
die Kette verlängert wird.
Durch Kombination von Aluminiumverbindungen mit
Verbindungen anderer Metalle erhält man Ziegler-Katalysatoren.
Mit ihrer Hilfe können Polymerisationsreaktionen
gesteuert und Molekülketten in jeder gewünschten
Länge hergestellt werden."
In seinem Nobel-Vortrag sagte Karl Ziegler :
„Mein Weg glich einer Wanderung durch ein neues Land,
bei der sich immer wieder interessante Ausblicke boten,
bei der man auch häufig ein Stück des zu gehenden Weges
übersehen konnte, bei der man aber doch nie wusste,
wohin die Reise eigentlich ging. Ich habe jahrzehntelang
nicht im Entferntesten daran gedacht, dass auch technische
Erfolge an meinem Weg liegen würden.“
JUGEND,
CHEMIESTUDIUM, PROMOTION UND
HABILITATION IN MARBURG
Karl Ziegler kam am 26. November 1898 im Pfarrhaus
der Gemeinde Helsa bei Kassel als zweiter Sohn des Pfarrers
Carl August Ziegler und seiner Frau Luise, geborene
Rall, zur Welt.
Er ging zunächst in Kassel-Bettenhausen
in die Volksschule und besuchte anschließend das Gymnasium
in Kassel. 1910 siedelte die Familie nach Marburg
um, wo er bis zum Abitur im Sommer 1915 das Realgymnasium
besuchte.
Anschließend konnte er in seiner neuen
Heimatstadt Chemie studieren, wurde aber noch im letzten
Kriegsjahr als Soldat an der Westfront eingesetzt.
Trotz dieser Unterbrechung promovierte Karl Ziegler „mit
Auszeichnung“ bereits im August 1920, noch nicht einmal
22-jährig, bei Karl von Auwers in Marburg. Die Dissertation „Untersuchungen über Semibenzole und verwandte
Verbindungen“ führte zu drei Veröffentlichungen
zusammen mit seinem Doktorvater.
Karl Ziegler, 1963 in Stockholm auf
dem Höhepunkt seiner über 40-jährigen akademischen
Laufbahn angelangt, skizzierte in seinem Nobel-Vortrag
„Folgen und Werdegang einer Erfindung“ den „langen
und gewundenen“ wissenschaftlichen Weg, der mit den
ersten selbständigen Arbeiten über freie Kohlenstoffradikale
zur Habilitation 1923 in Marburg begonnen und
schließlich zur Entdeckung der Niederdruck-Polymerisation
des Ethylens im Oktober 1953 in Mülheim geführt
hat.
Der Gang seiner Forschungsarbeiten entwickelte sich
mit wenigen Ausnahmen aus dem Wechselspiel von Experiment,
Beobachtung, theoretischer Schlussfolgerung und neuem Experiment.
In Heidelberg wurden die Untersuchungen über „alkaliorganische
Verbindungen“ fortgesetzt.
Wiederum führte
ein Experiment, das ganz anders verlief als man gedacht
hatte, zu entscheidenden neuen Erkenntnissen. Karl
Ziegler ließ sein noch in Marburg entdecktes 2-Phenylisopropylkalium
(8) auf Stilben (9) einwirken, in der Hoffnung,
es würde vielleicht die Dikaliumverbindung (10)
gebildet wie in der von Wilhelm Schlenk gefundenen
direkten Addition von metallischem Kalium an Stilben.
Jedoch addierte sich stattdessen die Metall-Kohlenstoffverbindung
(8) an die C=C-Doppelbindung des Stilbens
(9) zur Kaliumverbindung (11) oder, umgekehrt ausgedrückt,
die C=C-Doppelbindung des Stilbens wurde in die
Kalium–Kohlenstoff-Bindung von 8 eingeschoben.
Damit
hatte Karl Ziegler in kurzer Zeit seine zweite neue Reaktion
der alkalimetallorganischen Verbindungen entdeckt,
die über das bis dahin Bekannte in der metallorganischen
Chemie weit hinausging. Denn die Grignardschen Magnesiumverbindungen,
die damals das Feld beherrschten,
addierten sich nur an C=O-Doppelbindungen, aber nicht
an C=C-Doppelbindungen von Olefinen.
ORDENTLICHER PROFESSOR UND
INSTITUSDIREKTOR IN HALLE
Die grundlegenden Arbeiten in verschiedenen Gebieten
der Chemie fanden schon bald die Anerkennung der Fachkollegen.
1935 verlieh der damalige Verein deutscher
Chemiker dem 37-jährigen Karl Ziegler die Liebig-Denkmünze„für Forschungen auf dem Gebiet der Radikale mit
dreiwertigem Kohlenstoff und für hervorragend durchdachte
und sicher ausgearbeitete Synthesen von vielgliedrigen
Ringsystemen“.
Nun konnte man ihn auch im
Reichserziehungsministerium nicht mehr übergehen und
er wurde, obwohl er und seine Frau keinen Hehl aus ihrer
Ablehnung des Nationalsozialismus machten, 1936 an die Universität Halle an der Saale als ordentlicher Professor und Direktor des chemischen Instituts berufen.
Der Lehrstuhl
bot zunächst größere Forschungsmöglichkeiten, die
der ausbrechende Krieg aber bald wieder einschränkte.
Von den früheren Arbeitsgebieten wurden vor allem die
Untersuchungen über Kohlenstoffradikale vorangetrieben,
aber auch neue Themen in Angriff genommen.
Mit dem
N-Bromsuccinimid gelang es, ein Reagenz zur selektiven
Bromierung von Olefinen in der Allyl-Position in die präparative
Chemie einzuführen. Die Methode, in Lehrbüchern
als Wohl-Ziegler-Bromierung bekannt, blieb bis
heute ein wertvolles und nur schwer zu ersetzendes Werkzeug
der Organischen Synthese.
...
aber vermutlich von
größerer Bedeutung war, dass auch die Untersuchungen zur Polymerisation des Butadiens in Halle weiterliefen.
In den
in Heidelberg begonnen Arbeiten hatte sich gezeigt, dass
die durch alkalimetallorganische Verbindungen ausgelöste
Polymerisation von Butadien nicht zu einheitlich geradkettigen
Polymerisaten führte. Denn nach dem Mechanismus
der „stufenweise metallorganischen Synthese“ können
geradkettige Polymerisate nur entstehen, wenn die
aufeinanderfolgenden Additionen an Butadien einheitlich
nach dem Prinzip der 1,4-Addition, d. h. Addition an das
erste und vierte Kohlenstoffatom des Butadiens, ablaufen.
Von allen Parametern erwies sich allein die Temperatur als ausschlaggebend, und bei tiefer Temperatur
wurde die 1,2-, bei hoher Temperatur die 1,4-Addition
bevorzugt.
Diese gelenkte Polymerisation bot die Möglichkeit,
die Struktur und damit die Eigenschaften der Polymerisate
zu beeinflussen.
Die Ergebnisse, über die Karl
Ziegler von 1938 bis 1943 in zwei Übersichtsartikeln und
einer Originalarbeit berichtete, dürften im nahegelegen
Schkopau, wo 1937 die großtechnische Produktionsanlage
von Synthesekautschuk aus Butadien und Natrium (Buna) angelaufen war, aber auch in Marl, wo 1938 die Chemischen
Werke Hüls eigens für die Buna-Produktion gegründet
wurden, auf große Aufmerksamkeit gestoßen
sein.
DAS KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR
KOHLENFORSCHUNG 1912 – 1943
UNTER DEM DIREKTOR FRANZ FISCHER
Im Frühjahr 1943 erhielt Karl Ziegler vom Präsidenten
der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, Generaldirektor Dr.
Albert Vögler, das Angebot, als Nachfolger von Franz
Fischer die Leitung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Kohlenforschung
in Mülheim an der Ruhr zu übernehmen.
Das Kaiser-Wilhelm-Instituts für Kohlenforschung in
Mülheim an der Ruhr wurde 1912 von der Kaiser-Wilhelm-
Gesellschaft, Vertretern der rheinisch-westfälischen
Industrie und der Stadt Mülheim an der Ruhr gegründet.
Erst ein Jahr zuvor war es in Berlin zur Gründung der
Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und ihrer beiden ersten
Institute, des Instituts für Chemie sowie des Instituts für
Physikalische Chemie und Elektrochemie, gekommen.
Der Vorschlag für ein weiteres Institut, das mit Erforschung
der Kohle recht praxisnahe Ziele verfolgen und
daher in der Nähe der rheinisch-westfälischen Kohle- und
Stahlindustrie angesiedelt werden sollte, kam von dem
Nobelpreisträger für Chemie des Jahres 1902 Emil
Fischer, dem damals führenden Organischen Chemiker an
der Berliner Universität.
Zum Direktor des neuen Instituts
für Kohlenforschung wurde 1913 Franz Fischer (1877–
1947) ernannt, der seit 1911 Inhaber des Lehrstuhls für
Elektrochemie an der Technischen Hochschule Berlin-
Charlottenburg war. Nach nur neunmonatiger Bauzeit
wurde im Sommer 1914 der Forschungsbetrieb im nunmehr
dritten Institut der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
aufgenommen.
In Anbetracht heutiger Brennstoffzellentechnik,
mit der bisher ausschließlich gasförmige
Brennstoffe direkt in elektrische Energie umgewandelt
werden, waren Fischers Versuche zur "elektrischen
Verbrennung" von Kohle unter Stromerzeugung ihrer Zeit
weit voraus.
Weltbekannt wurden Franz Fischer und sein
Abteilungsleiter Hans Tropsch durch die 1925 entdeckte
und nach den Erfindern benannte Fischer-Tropsch-Synthese,
ein Verfahren zur Herstellung flüssiger Kohlenwasserstoffe
aus den Gasen Kohlenmonoxid und Wasserstoff
mit Hilfe von Katalysatoren. Verwendet werden Feststoffkatalysatoren,
sogenannte heterogene Katalysatoren, auf
der Basis von Kobalt, Eisen, Nickel oder Ruthenium.
Die benötigte
Mischung aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff, das sogenannte
Synthesegas, wird zuvor aus Kohle oder Koks
durch Umsetzung mit Wasserdampf und Sauerstoff bei
Temperaturen oberhalb 900 °C in der sogenannten Kohlevergasung
erzeugt.
Neben der von Friedrich Bergius 1913
gefundenen Kohlehydrierung, der direkten katalytischen
Umsetzung von Kohle mit Wasserstoff unter hohem
Druck bei Temperaturen von 450 bis 500 °C zu Kohleöl,
stellt die zweistufige Reaktionsfolge aus Kohlevergasung
und Fischer-Tropsch-Synthese den zweiten wichtigen
Weg zur Umwandlung des festen Brennstoffs Kohle in
flüssige Treibstoffe wie Dieselkraftstoff und Benzin dar.
Der Verwaltungsrat des Kohlenforschungsinstituts
wählte am 16. April 1943 Karl Ziegler
zum neuen Institutsdirektor.
Der
Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit und der
Wohnsitz der Familie blieben in Halle, er selbst pendelte
zwischen Halle und Mülheim hin und her. Kurz nach
Kriegsende wurde die Familie Ziegler zusammen mit
Mitarbeitern Ende Juni 1945 von den Amerikanern bei
ihrem Rückzug aus Halle in ihre Besatzungszone nach
Westen zwangsevakuiert und nach Mülheim gebracht.
Franz Fischer 1943 verstarb am 1. Dezember 1947 im
Alter von 70 Jahren in München, doch seine Ruhestätte
fand er auf dem Hauptfriedhof in Mülheim an der Ruhr.
Die Stadt Mülheim nannte 1959 eine Straße in Institutsnähe
nach Franz Fischer.
DIREKTOR DES INSTITUTS FÜR
KOHLENFORSCHUNG in MÜLHEIM AN DER RUHR 1943 – 1969
Bei dem Luftangriff in der Nacht vom 22. auf den 23.
Juni 1943 fiel die Innenstadt von Mülheim zu 64 Prozent
in Trümmer, doch das Kaiser-Wilhelm-Institut für Kohlenforschung
blieb unversehrt.
Seine finanzielle Grundlage war allerdings bei Kriegsende aufgebraucht, das Vermögen
aus den Patenten der Fischer-Tropsch-Synthese
verloren und die auf den Patenten aufgebaute Industrie bis
auf kleine Reste zerstört und dazu mit Verboten belegt.
Nachdem im Februar 1948 in Göttingen die Max-Planck-
Gesellschaft als Nachfolgeorganisation der Kaiser-Wilhelm-
Gesellschaft entstanden war, gelang es, die finanzielle
Grundlage des Instituts – unter zunächst paritätischer
Beteiligung des Kohlenbergbaus und der Max-
Planck-Gesellschaft – wieder zu sichern. 1949 erfolgte
dann auch die offizielle Umbenennung in Max-Planck-
Institut für Kohlenforschung.
Entdeckung des
Mülheimer Normaldruck-Polyethylen-Verfahrens
Am 26. Oktober 1953 unternahm Heinz Breil den Versuch
zur Aufbaureaktion von Aluminiumtriethyl (17) mit
Ethylen unter Zusatz einer Zirkoniumverbindung (Zirkoniumacetylacetonat),
der in der Folge eine Revolution in
der Kunststoffchemie auslöste.
Die Reaktion bei den üblichen
Bedingungen (100 °C und 100 bar) nahm einen völlig
anderen Verlauf, und der Autoklav enthielt eine feste
weiße Masse von Polyethylen, das sich zu Folien verpressen
ließ.
Die
Arbeit wurde so geteilt, dass Heinz Breil die mehr wissenschaftliche
Seite weiterverfolgte, während Heinz Martin
als promovierter Assistent die Bearbeitung der mehr technisch
orientierten Fragen übernahm.
Ihm gelang es dann,
mithilfe der Katalysatorvariante Diethylaluminiumchlorid
([CH3CH2]2AlCl) und Titantetrachlorid (TiCl4), die Polymerisation
des Ethylens bei Normaldruck und Raumtemperatur
durchzuführen.
Ein Fünfliter-Weckglas aus den
Beständen von Karl Zieglers Frau Maria wurde zum
Reaktionsgefäß umfunktioniert, in das Ethylen-Gas zu
einer gerührten Suspension des Katalysators in zwei Liter
eines geeigneten Lösungsmittels, z. B. eines Petroleumöls,
eingeleitet wurde. Sofort stieg die Temperatur an und
schon nach wenigen Minuten konnte man die gebildeten
Flocken von Polyethylen sehen.
Das geschilderte Experiment zur Normaldruckpolymerisationvon Ethylen in einem Weckglas war eine Sensation
und erregte, wenn es in der Folgezeit Institutsbesuchern
und Lizenznehmern vorgeführt wurde, immer wieder
Erstaunen.
WEITERENTWICKLUNGEN DER ZIEGLER-CHEMIE
Die Entdeckung der Ziegler-Katalysatoren löste 1953/
1954 eine Revolution auf dem Gebiet der makromolekularen
Chemie aus. Als Folge der weltweiten Vergabe von Options- und Lizenzverträgen an die chemische Großindustrie
entwickelte sich das Gebiet der Olefinpolymerisation mit enormer Geschwindigkeit und führte zu zahlreichen
Nachfolgeentwicklungen.
Die immense wirtschaftliche und technische Bedeutung
der Ziegler-Katalysatoren hat weltweit zu einer intensiven
Forschung auf diesem
Gebiet geführt, die bis
heute unvermindert
anhält.
Eine wichtige
Forderung für die
technische Produktion
der Polyolefine war die Erhöhung der Katalysatoraktivität.
Denn
anfangs war es zwingend
notwendig, die
Katalysatorrückstände
nach der Polymerisationsreaktion
zu zersetzen
und auszuwaschen,
da zu hohe Gehalte
an Titanchloriden
und Alkylaluminiumchloriden
in den Polymeren
beim Kontakt
mit Feuchtigkeit Salzsäure
freisetzten und
Korrosionen der Verarbeitungsmaschinen
verursachten.
Infolge der stetigen
Weiterentwicklung besitzen heutige „Ziegler-Katalysatoren
der 5. und 6. Generation“ Aktivitäten, die das Tausendfache der ursprünglichen Katalysatoren erreichen
können. Dadurch konnten die eingesetzten Mengen der
Katalysatoren so verringert werden, dass ihre Reste nicht
mehr aus dem Polymeren entfernt werden müssen
Weitere
Gipfel auf Wege Karl Zieglers sind die Direktsynthese
von Aluminiumalkylen aus Aluminium, Olefinen und
Wasserstoff, die Dimerisierung von a -Olefinen mit Aluminiumalkylen,
die Anwendung der Aufbaureaktion zur
Synthese unverzweigter Fettalkohole und schließlich die
Mülheimer Polymerisationskatalysatoren, die ebenso
spektakulär herausragen wie das Matterhorn aus den
Schweizer Alpen, welches Karl Ziegler 1952 zusammen
mit seinem Sohn Erhard und Günther Wilke über den
Schweizer Hörnligrat bestiegen hat.
Karl Ziegler hat die Chemie des 20. Jahrhunderts wie
nur wenige andere geprägt und unseren Eintritt in das
Kunststoffzeitalter, wenn nicht ausgelöst, so zumindest
ungemein beschleunigt.
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Quellenangabe:
Mit freundlicher Genehmigung der GDCh aus :
Historische Stätten der Chemie
Karl Ziegler
Mülheim an der Ruhr, 8. Mai 2008 |
|
König Gustav VI. Adolf von Schweden gratuliert
Professor Karl Ziegler
zur Verleihung des Chemie-Nobelpreises
für das Jahr 1963
(Foto Kyrgogath,
Stockholm, Schweden).
Karl Ziegler im Jahr 1918
Karl Ziegler (hintere Reihe rechts) mit seinen akademischen Lehrern
Wilhelm Strecker und Karl von Auwers
(von links vordere Reihe
sitzend)
sowie O. Jordan, F. Krollpfeifer und H. G. Allardt (von links
stehend) im Hof des Marburger Chemischen Instituts (1922).
Professoren und Dozenten des Heidelberger Chemischen und Physikalisch-
Chemischen Instituts bei der Verabschiedung der Institutssekretärin
Frau Weingärtner im Jahr 1930.
Von links: Herr Dürr, Emil Braun,
Rudolf Lemberg, Karl Freudenberg, Herr Knopf,
Frau Weingärtner,
Walter Hieber, Ernst Müller, Werner Kuhn, Robert Stollé,
Frl. Ella
Sczendzina (als Institutssekretärin später „Chinchilla“ genannt), Wilhelm
Dirscherl, Karl Ziegler und Otto Th. Schmidt
Karl Ziegler (rechts) und Günther O. Schenk im Laboratorium des
Hallenser Chemischen Instituts (um 1940).
Das Kaiser-Wilhelm-Institut für
Kohlenforschung im Jahr 1914 (Postkarte,
Sammlung U.-B. Richter).
Der damalige Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, Max Planck
(Mitte), lässt sich bei seinem Institutsbesuch am 5. 6. 1934 von Franz
Fischer (rechts) und dessen Mitarbeiter Otto Roelen die unterschiedlichen
Produkte aus der Fischer-Tropsch-Synthese zeigen
Das Ehepaar Maria und Karl Ziegler
vor dem Haupteingang des Mülheimer
Instituts für Kohlenforschung am Kaiser-Wilhelm-Platz 1 (vermutlich
März 1948).
Karl Ziegler und sein Mitarbeiter Hans-Georg Gellert beim Experimentieren
im Hörsaal des Mülheimer Instituts (vermutlich um 1948).
Apparatur zur Polymerisation von Ethylen:
Ein Fünfliter-Einmachglas
aus den Beständen von Karl Zieglers Frau dient als Reaktionsgefäß
Der Bergsteiger Karl Ziegler
(vermutlich 1930-er Jahre). |