Online-Messung von Chlorethylene,
Chlorethane und Chloroform
im kontaminierten Erdreich |
|
Charakterisierung des Messverfahrens
Wesentliches Element dieser Applikation ist der Photoakustische
Detektor (PAS).
Das zu analysierende Gas wird mit einer Pumpe in die Messzelle eingebracht.
Aus dem pulsierenden (Chopper) Licht einer IR-Quelle wird
mit optischen Filtern die gewünschte Wellenlänge selektiert,
die vom Probegas absorbiert wird und zu dessen Temperaturerhöhung
führt.
Das Pulsieren des Lichtes führt zu einem Wechsel von Temperaturerhöhung
bzw. -erniedrigung, wodurch sich der Druck des Probegases in der Messzelle
entsprechend ändert. Diese Druckänderungen werden von zwei Mikrofonen in ein akustisches Signal umgewandelt, dass direkt
proportional der Konzentration des Messgases ist.
Die charakteristischen Merkmale des Photoakustischen
Detektors 1312 sind
- selektive Messung für eine Vielzahl von Gasen/Dämpfen
- Langzeitstabilität
- simultane Detektion von bis zu vier Gasen
- Kompensation des Messwertes für Wasserdampf und bei Querempfindlichkeit
für andere Gase
- niedrige Nachweisgrenze (bis zum ppb-Bereich)
- lineares Signal über einen großen Messbereich
Die Anwendung im kontaminierten
Erdreich
Chlorverbindungen, z.B. aus chemischen Reinigungen,
sind häufige Verschmutzer des Grundwassers.
Die (passive) Entnahmetechnik für das Bodengas beruht auf den Schwankungen des Luftdrucks über der Messstelle. Bei niedrigem Luftdruck wird das Gas aus dem
Erdreich in die Umgebung verdampfen, bei hohem Luftdruck wird es zurück
diffundieren.
In einem Testfeld mit kontaminierten Böden wurden insitu,
simultan und online die Konzentration der vier wichtigsten
chlorierten Lösungsmittel bestimmt:
- Tetrachlorethylen (PCE)
- Trichlorethylen (TCE)
- 1,1,1-Trichlorethan (TCA)
- Chloroform (TCM)
Das Ergebnis zeigt, dass die dominierenden Substanzen
hier TCE und TCA sind:
Download
zip-File Applikation (1,3 MB)
|
|