Mit der zeitintegrierenden, laserinduzierten Fluoreszenzspektroskopie LIF(t)
steht ein
prozessanalytisches Verfahren zur Verfügung, das eine unmittelbare zerstörungsfreie
qualitative und quantitative Analyse von Produktparametern von Polymeren sowohl direkt in
ihrem Herstellungsprozess als auch in der Weiterverarbeitung erlaubt.
Die LIF(t) beruht auf
der Wechselwirkung gepulster Laserstrahlung mit den nachzuweisenden Molekülen im
Nanosekundenbereich. Die optische Anregung erfolgt dabei überwiegend mit ultravioletter
Laserstrahlung über Quarzlichtleiter direkt im Prozess bzw. auf der zu untersuchenden
Oberfläche, so dass keinerlei Probenaufbereitung erforderlich ist.
Auf der Basis eines
statistischen Zählverfahrens mit einem sehr sensiblen Einzelphotonennachweis werden die
Messwerte als Ergebnis von bis zu 10.000 Einzelmessungen ermittelt und typischerweise im
Sekundentakt angezeigt.
Über eine jeweils anwendungsbezogene Systemkalibrierung
können dabei sowohl quantitative Ergebnisse, wie zum Beispiel eine Schichtdicke, als auch
spezielle Qualitätsparameter innerhalb definierter Toleranzbereiche ausgegeben und
gespeichert oder für eine Prozessregelung verwendet werden. |