Kristallisationsprozesse
sind ein häufiger Aufreinigungs- und Formulierungsschritt in der
chemischen und pharmazeutischen Industrie. Die Möglichkeiten einer systematischen und
effizienten Prozessoptimierung der Kristallisation hinsichtlich Ausbeute, Produktreinheit und
Partikelgrösse wurde in den letzten Jahren dank unterschiedlicher in-prozess
Messtechnologien deutlich erweitert
In diesem Vortrag
werden drei unterschiedliche sondenbasierte in-situ Messtechnologien vorgestellt und die Möglichkeiten und Grenzen Ihres Einsatzes hinsichtlich der schnellen und
effizienten Optimierung von Kristallisationsprozessen aufgezeigt:
· ATR-FTIR-Spektroskopie zur Bestimmung der Flüssigphasenkonzentration.
· Fokussierte Laserrückstreuung (FBRM Focused Beam Reflectance Measurement) zur
Bestimmung der Sehnenlängenverteilung (Chord Length Distribution: CLD). Die CLD
ist eine Funktion, die sowohl von Partikelgrösse und -konzentration, als auch der Form
der suspendierten Partikel abhängt und somit eine Art „Fingerabdruck“ des Prozesses
darstellt.
· in-situ Mikroskopie (PVM - Particle Video Microscopy) zur zeitaufgelösten Verfolgung
der Partikelmorphologie, die u.U. wertvolle Hinweise zu Polymorphumwandlungen
geben kann.
Die Verwendung
solcher in-situ Messtechnologien hat in den letzten 15 Jahren vor allem in
industriellen Kristallisationsprozessen in der pharmazeutischen und chemischen Industrie
stark zugenommen, wo sie entlang der Wertschöpfungskette zur Optimierung in
unterschiedlichen Projektphasen, d.h. von der Frühphasenentwicklung über das Scale-up bis
in die Produktion, eingesetzt werden.
PAT tools,
im Kristallisationsprozess eingesetzt, führen zu einem besseren Verständnis für
- den Prozessverlauf
- die Prozesskontrolle
- Scale-up und die Produktion
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